Still klagt sie an, die Schönheit unsrer Sprache,
die welk und unbeachtet in der Gosse liegt.
Ihr Reichtum wird von vielen nicht gewürdigt,
weil im Vergleich mit andrem Gut, er wenig wiegt.
Doch Großes kann dem Dichter dort gelingen,
wo wahre Meisterschaft mit Liebe sich vermählt,
er zärtlich spielt mit zauberhaften Worten,
wo ganz allein der Sprache holde Schönheit zählt.
Dann öffnet sich, wie wundersame Blüten,
ein jedes Wort und reift uns klangvoll zum Verstehn.
Wie Wasser, das den Weg zum Meer stets findet,
mag auch die Schönheit unsrer Sprache nie vergehn.