Aus- und Anklang

[Erich Kykal]

Löscht, ihr lichten Abendstunden,
meiner Augen Niederbrennen!
Heilt die heißen Lebenswunden
mit gekühltem Sicherkennen!

Nehmt mir aus der Aschenbrust
meines Herzens klare Flamme!
An der milchgestirnten Amme
säugt sie satt zu neuer Lust!

In die Nacht, o Seele, reite!
Finde, was dich neu besiegt,
und mit letzter Hoffnung streite,
bis sie Flügel hat - und fliegt!

[cyparis]

Lieber Erich Kykal,


Die milchgestirne Amme - wunderschöner Ausdruck für das Firmament!

Vor allem die letzte Strophe ist ein erneuter Beweis dafür, daß ich Dich zu Recht bewundere!


Lieben Gruß
von
cyparis

[a.c.larin]

lieber erich,

wahrscheinlich stehe ich derzeit mit meinem beinen zu fest auf dem erdboden, denn die "milchgestirnte amme" wurde mir erst nach dem kommentar von cyparis klar, doch nun kann ich mich ihrem statement anschließen: eine wunderschöne metapher ist das!
zu deinen gedichten kann ich (da ich ja nun auch daheim möglichkeit zum studium habe) nur sagen: jedes einzelne entführt einen in eine eigene traumwelt. man kann sie daher nicht einfach nur "lesen" - man muss darin abtauchen!


verzaubert, larin

[Erich Kykal]

Keine Ahnung, warum ich damals auf die Kommis nie geantwortet habe - der Faden muss wohl "untergegangen" sein, ehe ich die Kommis lesen konnte, und mir danach entfallen sein. Das waren damals noch aktivere Zeiten hier ...

Nachträglich also meinen Dank dafür, leider im einen Falle posthum. 

LG, eKy

[gummibaum]

Wunderschön, lieber Erich.

Gut, dass es hier noch einmal aufgetaucht ist.

Chapeau von gummibaum