Autor Thema: Goethes Nichte  (Gelesen 1336 mal)

norbert

Goethes Nichte
« am: Dezember 09, 2012, 13:47:35 »
Goethes Nichte

Wolfgangs Nichte, Gustel Goethe,
brachte manchen Mann in Nöte,
denn das Feuer ihrer Sinne
drängte unentwegt zur Minne.

Nach dem coming out der Gene
spürte jederMann, dass jene
Gustel nichts in sich vereinte,
was das Tier im Weib verneinte.

Anders als ihr Bruder Gunther,
war sie dämlich, aber munter,
hasste der Gedanken Blässe,
floh die geistige Finesse.

Denn das Leid der jungen Gustel
war die Stirn- und Wangenpustel,
sowie auch - vor allen Dingen,
dass die Pfunde erdwärts hingen.

Pfunde, die sie gerne zeigte,
weil sie halt zum Zeigen neigte,
was die schrille Kleidung füllte
die den Inhalt knapp verhüllte.

"Dass sie solche Possen reißet,
ist wohl, weil sie Goethe heißet,
Damen mit berühmten Namen,
fallen häufig aus dem Rahmen!"

Wolfgang grollte unter Qualen:
"Streicht das Weib aus den Annalen!
Ihre plumpe, geile Blöße
kollidiert mit meiner Größe.

Somit schadet diese Nichte
ernsthaft der Kulturgeschichte!
Ziehet sie aus dem Verkehre,
sie verletzet meine Ehre!

Steckt sie in den Nonnenorden!
Da ist manche fromm geworden,
denn die böse Macht der Triebe
weichet dort der Gottesliebe!"

cyparis

Re:Goethes Nichte
« Antwort #1 am: Dezember 09, 2012, 21:07:44 »
Oh, norbert -


selten genug:
Ich hab mich gekrümmt im Lachen, wahrlich geheult!
Morgen mehr zu Deinem Gedicht, ich werd meinen Tränenkommentar erweitern.

Sta-elsche Grüße!

Barbarossa
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

cyparis

Re:Goethes Nichte
« Antwort #2 am: Dezember 10, 2012, 21:22:20 »
Dauert doch noch ein wenig.
Hab grad so viel um die Ohren..... :-*

LG
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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