Für Günter
So kaum bekannt und doch so traulich nah
warst du, der seine letzten Tage teilte
mit uns; warst das, was jeder in dir sah,
wo freundlich er an deinem Wort verweilte.
Du wusstest froh zu trösten und zu scherzen,
und keiner wusste, ob du tief zerwühlt
nicht selbst des Trostes froh warst unsrer Herzen,
die deines Lebens Weisheit mitgefühlt.
So gehe hin und finde deinen Frieden,
den wir kaum kannten, und der doch vertraut
und seltsam anverwandt uns war hienieden.
Wir denken deiner, die wir Tage hegen
so manche noch, die uns das Leben baut,
bis wir - wie du - uns endlich niederlegen.