Du wächst unterdessen neben klarem Morgenstern
mit blauen Passionsblumen in der Ferne wie ein Berg.
Du flackerst, auch wenn hier Sterne erlöschen und schmilzt
wie die Sonne das Eis der Tränen und den Schnee vom Vorjahr.
In Dir ist weder Sinnlosigkeit noch Tod.
Du glänzt wie ein ausgegrabenes altes Schwert.
In Dir blüht alles und spielt, kehrt zurück
und wiederholt sich wie der Tag und das Weinen des Kindes.
Wenn meine Stimme, Augen und Atem einschlafen
wirst Du mich bei Deinen Flügeln nehmen.
Du breitest unterdessen wie der Schwan die Flügel
der Vergesslichkeit auf Seen und Flüsse während sie schlafen.
Du weckst die Heiterkeit wie einst
Freudengelächter, meine Schreie, Seufzer und Rufe.
Würmer bleiben Dir fern, auch Friedhöfe.
Du schimmerst wie ein durch Tränen menschlicher Drache.
In Dir singt eine Pflügerin zur Winterzeit
vergossenes Blut wie Wein im Fass.
Wenn mein Haupt einnickt und Uhren stehenbleiben,
wirst Du mich wie eine Mutter küssen.
Du flimmerst unterdessen durch meinen schleppenden Traum
und unzählige Tränen, ewig in Dunkelkeit und Asche.
Dein Blut ist wie Tau auf die Ebene gefallen
wie einst, so viel tödlichen Atem zu kühlen.
Herze noch einmal auf Deinem steilen Hügel
Dich, Deine Seen und Flüsse, träge.
Die Sonne wird in meinem Traum geboren.
Erglänze! Blitze! Donnere!
Dein Name - wie aus heiterem Himmel der Blitz.
Wenn mich die Stunde abweist, wie eine alte Uhr,
wird dieser Name mein letztes flüstern sein.