Autor Thema: An der Schwelle des bläulichen Tages  (Gelesen 1402 mal)

Erman

An der Schwelle des bläulichen Tages
« am: August 01, 2012, 16:02:14 »


Weißt du etwas über meine Vögel?
Gestern Nacht waren sie auf Wanderung
und überflogen den Himmel -
Schattenumrissen durch die Pfeile
deiner Blicke.

Weißt du etwas über meine Vögel?
Sie kannten ein Lied...
Das Lied
erinnerst du dich an die Worte?

Ich stehe an der Schwelle des tiefblauen Tages
der Efeu windet sich
um die Eibe meiner Seele.
Ein sprödes Blatt,
gefärbt mit Kupfer aus der Kehle,
riss ab und fiel stumm herunter
auf das Geflecht meiner Worte...

Weißt du,
dass es die Liebe gibt?
Ehrliche und wahre,
nicht Surrogat,
Liebe, Rohe und feste
in kosmischen Maßstäben,
körperlos und nicht verwest.
Ich liebe dich nur,
ich liebe fein. Fein gemahlen.

Weißt du, dass ich dich liebe?
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman

cyparis

Re:An der Schwelle des bläulichen Tages
« Antwort #1 am: August 01, 2012, 16:06:11 »
Lieber Erman,


das ist wunderschön und versetzt mich in jüngere Jahre.
Ich hätte nur ganz, ganz wenig zu feilen (mit einer sehr feinen Feile!).

Welch ein Dämmerungslied!


Lieben Gruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erman

Re:An der Schwelle des bläulichen Tages
« Antwort #2 am: August 01, 2012, 16:12:09 »
Lieber cyparis,

ich werde mich sehr Freuen! Also her mit der feinen Feile!

Lieben Gruß
Erman
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman

cyparis

Re:An der Schwelle des bläulichen Tages
« Antwort #3 am: August 02, 2012, 12:39:57 »
Weißt du etwas über meine Vögel?
Gestern Nacht waren sie auf Wanderung
und überflogen den Himmel -
Schattenumrissen durch die Pfeile
deiner Blicke.

Weißt du etwas über meine Vögel?
Sie kannten ein Lied...
Das Lied -
erinnerst du dich an die Worte?

Ich stehe an der Schwelle des blauenden Tages,
der Efeu windet sich
um die Eibe meiner Seele.
Ein sprödes Blatt,
gefärbt vom  Kupfer aus der Kehle,
riss ab und fiel stumm herab
auf das Geflecht meiner Worte...

Weißt du,
dass es die Liebe gibt?
Ehrliche und wahre
Liebe, rauh und fest
in kosmischen Maßstäben,
körperlos und nicht verwest,
nicht nur ein Surrogat.
Ich liebe dich nur,
ich liebe fein.
Fein wie Sternenstaub.

Weißt du, wie ich dich liebe?



Lieber Erman,

ich fürchte, hier kann man nicht zentrieren. Mal sehen, ob ich das irgendwie organisieren kann.
Was hältst Du von meiner Anregung?

Liebe Grüße
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erman

Re:An der Schwelle des bläulichen Tages
« Antwort #4 am: August 02, 2012, 16:52:09 »
Lieber Romulus,

vielen dank fürs Lesen und Kommentieren.
Es freut mich, dass dir mein Gedicht gefallen hat. Und mir gefällt die Anregung sehr!

Du hast recht zentriert sieht das Gedicht besser aus.

Viele liebe Grüße

Erman



Weißt du etwas über meine Vögel?
Gestern Nacht waren sie auf Wanderung
und überflogen den Himmel -
Schattenumrissen durch die Pfeile deiner Blicke.

Weißt du etwas über meine Vögel?
Sie kannten ein Lied...Das Lied - erinnerst du dich an die Worte?

Ich stehe an der Schwelle des blauenden Tages,
der Efeu windet sich um die Eibe meiner Seele.
Ein sprödes Blatt, gefärbt vom Kupfer aus der Kehle,
riss ab und fiel stumm herab auf das Geflecht meiner Worte...

Weißt du, dass es die Liebe gibt?
Ehrliche und wahre Liebe, rauh und fest in kosmischen Maßstäben,
körperlos und nicht verwest, nicht nur ein Surrogat.
Ich liebe dich nur, ich liebe fein.
Fein wie Sternenstaub.

Weißt du, wie ich dich liebe?

Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman