Autor Thema: Monolog  (Gelesen 1396 mal)

cyparis

Monolog
« am: April 09, 2010, 20:46:37 »
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Trägt der Tag noch bis zur Nacht?
Eilt er nicht an mir vorbei?
Mag die Stunde mich betrügen?
Prüfe alles mit Bedacht.
Urteil ist Dir zweierlei:
Sühne nicht und nicht Belügen.
Fürchte Dich nicht vor dem Abend!
Unser wird die letzte Stund,
Güte trägt sie Dir und mir:
Immerwährend, immerlabend...
Türen öffnend für und für

Meinem und auch Deinem Mund.
Endlos wird der Tag uns wiegen,
Meister über düstre Zeit.
Eile, Stunde, zu vollenden,
Nacht und Dunkel zu besiegen!
Trauer wird Vergangenheit
Ohne sich zum Licht zu wenden.

Macht hat über uns die Zeit?
Oder nur die Ewigkeit?
Ruhst ja doch in beiden Händen!
Ihnen will ich zu mich wenden.


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Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Ingo Baumgartner

Re:Monolog
« Antwort #1 am: April 11, 2010, 09:57:24 »
Sehr, sehr schön. Was ich an Deinen Gedichten so bewundere, ist der Teifgang der Gedanken. Siehst Du, das möchte ICH einmal können. LG Ingo

cyparis

Re:Monolog
« Antwort #2 am: April 12, 2010, 09:21:21 »
Lieber Ingo!

Hab Dank!
Ich habe das Gefühl, daß ich hier das Gerüst inhaltlich füllen konnte.
Ich arbeite natürlich dem Ende nicht in die Hände, aber ich bin - ziemlich ruhig - darauf gefaßt.
Hat wohl mit meinem Alter zu tun.

Lieben Gruß in die Woche
von
cyparis!
Der Schönheit treu ergeben
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