Ich denke oft an dich, Christine,
wir hatten eine schöne Zeit.
Du warst wie eine Arbeitsbiene
auch Tag und Nacht für mich bereit.
Ganz anders als zuvor Sabine,
mit der ich schon nach Wochen brach.
Ich weinte dieser lahmen Trine
nicht mal die kleinste Träne nach.
Da fand ich dich! Das war, Christine,
das Ende eines langen Staus.
Und nach dem Ärger mit Sabine
kam auch mit dir das Glück ins Haus.
Ich hatte mich in dich, Christine,
beim ersten Anblick schon verliebt
und stellte fest mit Kennermiene,
dass es für mich nichts Bessres gibt.
Doch als daheim du vor mir standest,
erfasste mich auf einmal Scheu.
So ein Gefühl, das du nie kanntest…
Es ging, zum Glück, schon bald vorbei.
Ich hab dich erst noch sanft betastet.
Ich wusste nicht recht, was ich darf.
Dann ging es schnell, fast überhastet..
ich war auf dich so richtig scharf!
Wie haben wir es wild getrieben,
bei Tag und noch mehr in der Nacht.
Ach, wär uns doch mehr Zeit geblieben!
Was hätten wir zuweg gebracht!
Du warst mir eine treue Seele,
bis du für immer mich verließt.
Es schnürte mir fast zu die Kehle,
ich fühlte mich wie Effi Briest.
Experten, die ich konsultierte,
sie machten schonungslos mir klar,
dass dir, was immer ich probierte,
auf Dauer nicht zu helfen war.
Die Zeit mit dir war schön, Christine,
die Trennung tut mir heut noch weh.
Dann trat, geliebte Schreibmaschine,
an deine Stelle ein PC.