Ohne Hoffnung wär das Leben schwer nur zu ertragen,
da fühlte ich mich so, als wär mein Akku ständig leer.
Und selbst an hellen Tagen würde ich mich zweifelnd fragen:
Wo nehm ich bloß die Kraft, die Energie zum Leben her?
Doch Hoffnung ist, wie Philosophen sie beschreiben,
in jedem Menschen wesenhaft schon grundgelegt.
Ich kann auch gar nicht ohne Hoffnung bleiben,
weil mich die Hoffnung selbst in Krisenzeiten trägt.
So hoffe ich. Worauf? Global gesehn, auf Frieden,
doch ganz banal am Wochenend auf Sonnenschein,
dass mir Gesundheit, Glück, Erfolg beschieden,
ein langes Leben, aber ohne alt zu sein.
Es gibt ja auch noch die bekannten Sprüche:
Die Hoffnung, lautet einer, stirbt zuletzt.
Ein andrer aus der Aphorismenküche
behauptet, dass der Glaube Berge gar versetzt.
Der Glaube sieht die Himmelstüren offen,
da grünt verwegen mancher Hoffnungskeim.
So will ich denn auf bessre Zeiten hoffen…
in meinem kleinen, ganz privaten Hoffenheim.