An den Nebel

[cyparis]

Wie bist Du sacht
auf meiner Reise in die allgemeine Nacht,
in meinem sanftgeliebten Tal mir aufgewacht!

Du hast die Schwärze mir genommen.
War ich auch noch so sehr beklommen:
Welchen Frieden hast Du mir gebracht!

Alte Lieder klingen in mir wieder.
Die längst gefällte Linde seh ich blühn.
In Deinem Dunst ward ich heut wieder kühn.

Und bin doch nie in Deiner Mitte angekommen.


29.11.2011
(c)

[a.c.larin]

ganz recht!
ich kann solchen nebeltagen auch so einiges abgewöhnen.

und das " nie ankommen", das geht uns doch allen so, unterwegs zu unbekanntem ziele....

gerne gelesen,
larin

[Guenter Mehlhorn]

Ist mir zwar zu hoch, aber trotzdem neugierig gelesen.
Günter.

[cyparis]

Hi, larin!


Abgewöhnen:
Das hab ich noch nicht geschafft.
Abgewinnen: Jederzeit!

Bin in einem Tal aufgewachsen, aus dem oft der "wunderbare" Nebel steigt.


Hi, Günter -


zu hoch?
Das war doch Tiefnebel!


Euch liebe Grüße
von
cyparis

[a.c.larin]

Hi cyparis (kicher):
eigentlich wollte ich auch "abgewinnen" schreiben!

aber hier kam mir wohl das unterbewusstsein ( oder ein zweiter gedanke? ) in die quere:  
vielleicht sollte man sich das trübsal blasen ABGEWÖHNEN, damit man auch den nebeltagen einiges ABGEWINNEN kann?

Im Nebel sieht man nicht die Wamme,
weshalb ich ihn auch nicht verdamme!
Auch hüllt er Runzeln sanft und fein
in milchigweiße Schatten ein.

Will man im Licht dich nicht betrachten?
Bei Nebel wird man nach dir schmachten -
wie nach Suleika mit dem Schleier!
Drum klage nicht - und gönn dir Freier!

Der Nebel tut uns allen gut,
er hindert nicht an innrer Glut.
Drum: Augen zu! Im Dämmerschein,
lässt sichs doch herrlich kuschlig sein!

[cyparis]

wieso kommt mir das jetzt erst vor augen?
Ich schäm mich in die nächste Ecke....  eeek, öööhk...

Das ist ja so was von schön und lustig und nett und tröstlich...
Großes Lob!

Lieben Gruß
von
cyparis

[a.c.larin]

wieso kommt mir das jetzt erst vor augen?

das lag gewiss am dichten nebel,
da sieht man nix!
so ist das eben.   

lg, larin