Hallo Forum!
Manche mögen es als ein Sakrileg ansehen, nach dem Ableben eines Autors Änderungen vorzuschlagen (wozu auch ...), indes ich denke, dieses schöne Werk hat minimale Begradigungen des Metrums verdient, um noch runder und lyrischer wirken zu können. Daher:
So will der späte Herbst mich grüßen:
Mit reifer Frucht, mit letzten Grannen.
Und Farben legt er mir zu Füßen,
mit Düften weiß er mich zu bannen.
Er schleicht sich nebeltragend ein
in meine abendlichen Sinne
und wird im frühen Dämmerschein
zu einem dunklen Ruf: "Gerinne!".
Ich werd zur Traube, Haselnuß,
ich werfe ab das Sommerkleid.
Ich zieh, wie sich's gebührt, den Schluß:
Ein Ende aller Sommerfreud.
Es wartet noch ein härnes Hemd.
Ich bin bereit.
Es war mir eine Ehre.
Ruhe sanft! eKy