Autor Thema: Rotgetigert  (Gelesen 1398 mal)

cyparis

Rotgetigert
« am: September 01, 2011, 12:32:41 »




Für Felix



Du letztes Kind in meinen Armen:
Dein Auge mußt ich brechen sehn.
Es gab kein "himmlisches" Erbarmen,
und zehnmal mußt ich von Dir gehn.

Ich hielt Dich. Konnte mich nicht trennen.
In Deine kalten Haare habe ich geweint.
Wie damals wollen heut noch meine Tränen brennen.
Erst wenn  i c h  tot bin, werden wir vereint.

Ich liebte Dich. Ich war ganz Dein.
Du mochtest mich, so ohne Heucheln, ohne Schein.
Du lagst so oft, so lieb in meinem Arm:
Ach Gott, erbarm!


24.08.2011
(c)
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

a.c.larin

  • Gast
Re:Rotgetigert
« Antwort #1 am: September 01, 2011, 19:32:10 »
oooch cyparis,

das ist jetzt hoffenlich nicht die nackte, aktuelle wahrheit?

ja, die viecher - die können einem schon ans herz wachsen ( und manche wachsen sogar durch und durch)

mein schwarzer und dein roter sind aber längst selig im katzenhimmel, bei maus und milch.

gönnen wirs ihnen!

liebe grüße, larin

cyparis

Re:Rotgetigert
« Antwort #2 am: September 07, 2011, 09:12:24 »
Ja, das war 1988 - aber unvergeßlich, unvergessen, unvergeßbar.

Liebe Grüße!
Deine
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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a.c.larin

  • Gast
Re:Rotgetigert
« Antwort #3 am: September 18, 2011, 09:50:56 »
ja,  seufz: man  liebt sie bis in alle ewigkeit!

Unvergessen bleibt das Schöne,
treibt in unsre Seele Stränge
und entlockt ihr leise Töne,
deren Tiefe oder Länge

durch kein Unglück je verjährt:
Mag das Schicksal uns auch schlagen,
bleibt doch, was wir in uns tragen:
Denn des Schöne IST und währt!
« Letzte Änderung: September 18, 2011, 09:52:44 von a.c.larin »

cyparis

Re:Rotgetigert
« Antwort #4 am: September 18, 2011, 10:54:14 »
Wie schön!


Ich wollte, ich wäre so begabt wie Du!
Hab Dank!


Deine
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
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Erich Kykal

Re:Rotgetigert
« Antwort #5 am: September 24, 2011, 11:18:11 »
Ach, Anne!

Erst "Burrau", und nun lese ich dies hier wieder! So schön, so schrecklich...Tränen kann man nicht tippen! Was kein Mensch vermag, das erreichst du mit Katzen: Schluchz! :'(

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Rotgetigert
« Antwort #6 am: September 24, 2011, 11:47:36 »
Ich fürchte immer wieder die Erinnerung.
sie läßt sich nicht "ausschalten".

Um ehrlich zu sein (man mag mich dafür verdammen):
Der Tod so mancher Menschen hat mich weniger getroffen als der Tod meiner Tiere.
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Rotgetigert
« Antwort #7 am: September 24, 2011, 19:31:09 »
Das ist verständlich für jeden, der je eigene Tiere hatte!
Denn sie sind einem auf spezielle Weise sogar näher als die meisten Menschen!
Bei Menschen hält man meist ein wenig zurück - wenn man nicht grade bedingungslos liebt - behält sich Distanzen vor für alle Fälle...Erfahrung macht klug, und Manschen sind eigenverantwortlich und uns gewachsen (normalerweise...).
Tiere nicht. Sie sind uns ganz und gar ausgeliefert, wir sind für SIE verantwortlich, und mit den Jahren baut sich eine psychische Nähe auf, die distanzlos im besten Sinne ist: Man liebt sein Tier ohne Resentiments, ohne Hintergedanken. Es gibt keine eingebaute Sicherung wie im Umgang mit Menschen - die Liebe...und der Schmerz...sind direkt, ohne Bremsen, ungefiltert!
Kein Wunder, dass wir diesen Schmerz fürchten, und dass er oft tiefer geht als bei vielen Freunden oder Verwandten, die aber mit größerem Abstand zu einem lebten.
Wer nie ein Tier hatte, wird das nicht verstehen - zuvor hätte ich es selbst nicht getan! Ich spottete über Tierfriedhöfe - heute habe ich selbst einen im Garten!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.