Mutter mein, an deinem Ehrentag
blicke ich hinauf zum Himmelszelt.
Hast zum Gruß mir Sonnenschein bestellt,
und ich frag mich, wie’s dir gehen mag.
Trist und einsam ist es auf der Welt
ohne dich, in deren Schoß ich lag.
Bist du glücklich in der Ferne, sag,
haben Engel sich zu dir gesellt?
Oh, ich hoffe doch, es geht dir gut.
Bist du auch so unerreichbar fern,
fließt in meinen Adern doch dein Blut.
Blinkt in dieser Nacht ein heller Stern,
winkst du mir, ich weiß es, liebe Ruth,
und auf ewig habe ich dich gern.