Die Sonne gellt, die Luft scheint zu gerinnen,
das Blau der Himmel tut den Augen weh.
Die Landschaft glüht, als wäre sie von Sinnen,
weiß lang nichts mehr von Regen oder Schnee.
Der welke Tag hängt staubig in den Seilen,
und jeder Blattrand schabt den andern wund.
Man will nur noch - und kann sich nicht beeilen,
und beides aus dem gleichen heißen Grund.
Die Dächer schrumpfen, und wie ausgeweidet
von Lichtgewalt sinkt eine Aschenwelt
dem Abend zu, den sie wie einen Tod erleidet,
bis sie der Nacht in ihre Schattenarme fällt.