Autor Thema: Verloren  (Gelesen 1036 mal)

cyparis

Verloren
« am: April 07, 2011, 11:20:56 »
Dunkel war in mir.
Ich fror, obgleich die Sonne schien.
Elend hieß der neue Tag.
Mut? Gar Hoffen schier?

Prassen wollt ich. In Wonnen glühn.
Elend ist es, was ich trag.
Rose ist vom Rost zerfressen.
Dornen gibt sie, keinen Trost.
Innert fühl ich mich von mir vergessen.
Doppelt karg. Im Frost.
Ist dieser Tag mir zugemessen?



(c) 06.04.2011
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

cyparis

Re:Verloren
« Antwort #1 am: April 08, 2011, 10:03:21 »
Schade, daß noch nix kam...
Wo ich mir so Mühe gab, daß es ein echtes Akrostichon wird..... ???
Der Schönheit treu ergeben
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Erich Kykal

Re:Verloren
« Antwort #2 am: April 11, 2011, 13:11:05 »
Hi, Anne!

Ich habe den Tag vertan! - Schönes Akrostichon!


Dunkles waberte in mir. Zeile zu kurz.
Ich fror, obgleich die Sonne schien.
Elend hieß der Tagbeginn. Reimt sich wenigstens einigermaßen mit "schien".
Mut in mir? Gar Hoffen schier? Verständlicher so, auch metrisch runder.

Prall gefüllt im Anbeginn, Zeile war zu lang.
Elend ist, was heut ich bin. Reim auf "Anbeginn.". So bleibt kein loses Ende.
Rose ist vom Rost zerfressen.
Dornen gibt sie, keinen Trost.
Innert bin ich mir vergessen. Zeile zu lang. Schöne alte Form: "Innert"!
Doppelt karg lieg ich im Frost.  "Frost - Trost": Kurzes "o" - langes "o" - kein guter Reim. Alternativvorschlag: "Schicksal, grausam ausgelost!"
Ist mir solches angemessen? Metrisch passender, aber zu sehr die Aussage verändernd? Du entscheidest.


Alle Vorschläge nehmen Rücksicht auf dein Akrostichon. Nimm, was du magst.
Sehr gern gelesen. LG, eKy


« Letzte Änderung: April 11, 2011, 13:21:40 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.