Sie liebt, bis hin zur Selbstaufgabe,
gleich leidenschaftlich wie besinnungslos.
Ihr Herz schreit: DU! Als einziger Buchstabe
erfüllt ein Sehnen sie, das riesengroß
nach allen Seiten seine Arme breitet,
als schlösse es das Universum ein.
Und während sie darin sich selbst entgleitet,
verzehrt sie sich um IHN und harrt allein
der Stunden nur, die ER ihr spenden möge.
Da tropft der Tag als zäher Brei dahin.
Wo mag er sein? Wie gern sie zu ihm flöge!
Sie sieht die Welt in völlig neuem Glanz und Sinn.
Kann kaum noch denken, atmen, kaum noch reden.
Doch wenn ER eintritt, füllt die Helle ihren Raum.
Und stürbe sie daran, sie würde beten:
Für IHN, für seine Ziele, seinen Traum…
Sie hat sich selbst vergessen in der Liebe.
Träumt offnen Auges, lächelt wie ein Kind im Schlaf
und weiß noch nicht, dass er doch niemals bliebe,
da Schicksal längst mit seinem Blick sie traf…..