Ein Mensch, wir nennen ihn mal Nils,
sitzt in der Kneipe, trinkt sein Pils,
und legt (bedingt durch Malz und Hopfen)
grad mächtig los beim Sprüche - Klopfen.
Wofür er heut sich wieder hält,
dem Nachbarn glatt den Tag vergällt:
Er hätte Abitur gemacht,
könnt siebzehn Mal in einer Nacht,
wär schon in Singapur gewesen,
auch in der Zeitung war zu lesen
von ihm manch großes Lobesding-
und überhaupt, sein Leben fing
dereinst im Adelsstande an,
er- Nils- wär doch der bessre Mann –
Das käm allein vom blauen Blut –
Da packt den Nachbarn schließlich Wut
und gleich drauf haut der – auch nicht faul –
dem Nils mal eine übers Maul,
aufs Auge und auch in die Rippen.
Schon sieht man Nils nach hinten kippen.
Gottlob, er schweigt! Die Ruh kehrt ein.
Doch hats geholfen? Wirklich? Nein!
Der Nils, der mühsam hoch sich rappelt,
nun schwankend hin zum Spiegel tappelt.
Er sieht sein Auge, jetzt ein „Veilchen“,
denkt nach und lallt nach einem Weilchen:
„Ich wusst es doch, jetzt schau mal hin,
wie ich von blauem Blute bin!“