Hi, Anne!
Welch wunderbare "Ode" an ein bewundertes Wesen! (Ich gehe mal davon aus, dass du nicht mich damit meinst - solche Tiefe könnte ich armer Seelenkrüppel niemals füllen!!)
Mit fremden Versen wolltest Du mir sagen,
daß, was mich bannt, Dich nie wird bannen können.
Ach Freund: Ich weiß um all das Weben,
um Deine Ewigkeit, die mein allnächtig Klagen
nie rührt, weil meine Flammen anders brennen, Zeile gekürzt.
als jener Brand, der Dein geliebtes Leben
zu heller Lohe täglich Dir entzündet.
Wovon Dir je mein offner Blick gekündet,
das wird in meiner Ewigkeit vergehen
und Asche werden. Und wird neu erstehen Zeile gekürzt.
in einer nächsten, weiten Ewigkeit, geweiht Sprachlich runder.
von erster bis zu letzter, heller Stunde
dem Hohen Dienst, dem Blick, dem Munde,
der Minne, die um Deinen Geist sich wand
und immer wieder ihn umwindet, Umgestellt, runder lesbar.
in seinem Spiegel selbst sich wiederfindet
und fester knüpft das unlösbare Band.
Bald werden ruhige Tage wieder Dir zuteil:
Dann, wenn mein letzter Schritt verklingt,
dann ruh von meinem Blick Dich aus, derweil
in meinem Herzen ewig Süßes weitersingt.
Tja, mehr trau ich mich da nicht anzurühren! Es ist wunderbar dahingeflochten, voll Schmelz und innigem Durchleben. Einer deiner großen Würfe, möchte ich meinen! Sehr gern - und mehrmals - gelesen und vertieft!
LG, eKy
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