Die Muhme ruft.
Seit gestern zeigt sie sich
in meiner Birke.
Fein ist sie, so zartbehuft,
kränzt sich mit Maie,
grün und wild und stuft
sich hoch an Zweigen,
wie nur Muhmen steigen.
Zum Brocken strebt sie,
Mond- und Himmelwärts,
im Närrischen mir
Narretei zu zeigen.
Aus Federn band ich ihr
den Besen,
zuhilfe nahm ich
Weißdorns Ast,...
Sie hat m i c h auserlesen,
sie zu begleiten.
Welch übervolle süße Hast, -
wie herrlich, mitzureiten!
bin auf spindligem Hexenrocken
fröhlich und unerschrocken
in heimischen Federn gelandet.
Auf dem Brocken sah ich, gewandet
in maifrisches Grün,
Besiges mondwärts ziehn.
Bellheim hat man gesungen,
Tanzbein gar närrisch geschwungen...
Nicht Funken allein warn am Glühn!
So bin ich, betrunken, betrogen
in Hexenstunden gezogen.
Und dann, betrogen gesunken
in's Reich der kühlenden Unken.
Morgen, mein Liebchen,
vergiß und verzeih!
Denn dann ist die Nacht
der Hexen vorbei.