Autor Thema: Hochgebirgswinter  (Gelesen 1599 mal)

a.c.larin

  • Gast
Hochgebirgswinter
« am: Januar 05, 2010, 09:43:19 »
Tiefblau umkränzt der Himmel Gipfel,
die herrisch aus dem Eise ragen,
dieweil die grünen Tannenwipfel
noch Puderzuckermäntel tragen,
umhüllt von Nebelschleiertuch.

Da wehen Winde, kalt und leise
und singen durch die Einsamkeit,
verwirbelt drehn sie letzte Kreise.
Heut Nacht gabs Sturm, es hat geschneit,
nun aber wich der Unbill Fluch.

Und wieder breitet sich ein Staunen
mit Ehrfurcht aus. Das Herz wird weit.
Die dunklen Wälder wispern, raunen:
Wer bist du, Mensch? All deine Launen
verstummen hier, in Ewigkeit....


cyparis

Re:Hochgebirgswinter
« Antwort #1 am: Januar 05, 2010, 13:26:20 »
Liebe larin!


Wie istdas schön!
Vor allem die letzten Verse haben mir es sehr angetan.
Wie klein sind wir doch vor der Schöpfung....
Und versuchen immer noch, sie zu zum Schlechten zu verändern...

Ich verneige mich vor der Allmächtigen
ebenso wie vor diesem Gedicht.

Sehr lieben Gruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

a.c.larin

  • Gast
Re:Hochgebirgswinter
« Antwort #2 am: Januar 07, 2010, 15:08:13 »
liebe cyparis,

da die natur ja in sich vollkommen ist, kann sie der mensch wahrscheinlich nur schlechter machen -
oder sie so adaptieren , dass er selbst besser damit zurecht kommt.

im hochgebirge ( oder auf hoher see ) aber muss er sich auf jeden fall den naturgewalten beugen, dort sind die realtionen eindeutig lesbar.

das neigen vor dem allmächtigen teile ich mit dir.

lg, larin