Ich bin nicht länger aufgestaut,
mir werden alle Sinne weiter,
als ragten sie ins große Nichts:
Ich bin ein Bach, der in Kaskaden
weit hinters Sternbild der Plejaden
sich ausgießt, bis er alles schaut,
und meine Tropfen fallen breiter
im Rauschen meines Angesichts.
Ich bin nicht länger unbewegt,
entströme heiter allen Dingen,
die sich zu Wichtigem erklärten:
Ich falle wie ein Blatt aus Kronen,
die ihre kargen Früchte schonen,
in einen Wind, der sich nie legt,
und ein unendliches Gelingen
trägt es hinfort zu neuen Gärten.
Ich bin nicht länger abgestanden,
ein Plätschern, seltsam hingelogen,
versickernd und vom Sein entweiht:
Ich gehe tiefer nach den Flüssen,
in die wir alle münden müssen;
ich fließe ab aus wunden Landen,
und eines Sternenmeeres Wogen
wiegt meine Wasser aus der Zeit.