Ach, mir wird Erinnerung!
Einmal mehr nach vielen Jahren
seh ich jene, die einst jung
mit mir und so gierig waren
nach des Lebens großem Schwung.
Wiederum wird das Gedenken
zag und schwer in meiner Brust.
Was die Lebensjahre schenken,
wird mir neuerlich bewusst:
Ein Vergessen und Versenken
aller jener, die mein Streben
nur mit derbem Hohn bedachten,
über mein entstelltes Leben
Spott nur gossen oder lachten,
als, mich ihnen gleichzuheben
ich mich mühte unentwegt.
Alle diese Jahre steigen
hoch in was mich heute trägt.
Ihre alten Schmerzen neigen
sich dem Herzen, das mir schlägt.
Viel hat man mir zugemutet,
damals und wie eh und je.
Ja, ich habe einst geblutet,
doch der Jahre Breite flutet
kühlend dieses alte Weh.