Neues vom Trumpeltier

[Erich Kykal]

Ei, da steht ein Trumpeltier
wieder einmal vor der Tür!

Lügt und leugnet wie vor Jahren,
schimpft und brüllt und denunziert,
und die noch nicht mundtot waren,
werden endlich doch geschmiert!

Ei, da steht ein Trumpeltier
wieder einmal vor der Tür!

Keift und meutert, intrigiert,
spielt das arme Unschuldslamm.
Wer zuletzt lügt, der amtiert.
Endlich bricht der letzte Damm!

Ei, da steht ein Trumpeltier
wieder einmal vor der Tür!

Welcher Damm ist da gebrochen?
Der von Bildung und Vernunft.
Was ist da nur hochgekrochen?
Aller Narren Niederkunft!

Ei, da steht ein Trumpeltier
geifernd wieder vor der Tür!

[Rocco]

Hallo Erich,

Wer zuletzt lügt, der verliert. Schöner Aphorismus.

Bei Deinen Zeilen Frage ich mich, was die Amerikaner gelernt haben? Trump ist nicht von der Bildfläche weg. Was sagt das über die USA?

Trump: ein Narr...? Er macht Politik für Reiche, vor allem aber für sich selbst. Statt: America first: Trump first.

Ich befürchte: Er wird wieder gewählt.

Schöne Zeilen!

Dir einen schönen Abend!

Rocco

[Erich Kykal]

Hi, Roc!

Ja, ich fürchte es auch. Dumme Amis! Die werden auch erst schlau, wen sie ihren eigenen Hitler gehabt haben! Nicht, dass das für immer hülfe - siehe aktuelles Deutschland oder Österreich! Oder neuerdings halb Europa!

Ich befürchte schlimme Zeiten!

LG, eKy

[gummibaum]

Lieber Erich,

das Gedicht gibt spöttisch der Befremdung darüber Ausdruck, dass dieser Ganove wieder ins Weiße Haus gelangt, und es nennt all seine plumpen Tricks und Facetten der Abgebrühtheit. „Seht, da steht er, garstiger Struwwelpeter“, klingt sympathisch dagegen.

Mit Unbehagen sehr gern gelesen.
LG g

[Erich Kykal]

Hi Gum!

Das Unbehagen deinerseits ist gut nachvollziehbar, wird es doch von vielen Vernünftigen geteilt. Wir europäer schütteln verständnislos den kopf darber, dass die Amis so dermaßen dumm sein können, sich so ein kaltherziges kapitalistisches Raubtier ins -weiße Haus zu holen - als hätte der erste unwürdige Durchgang Amerikas Weltruf nicht schon genug geschadet!
Ja, es geht vielen Bürgern dort dreckig, sie fühlen sich vom reichen Establishment abgehängt und vergessen - aber muss man sich darob wirklich so einem offensichtlichen Soziopathen ausliefern?
Interessanterweise kommen die meisten seiner treuen Anhänger aus der amerikanischen Mittelschicht auf dem Lande - isoliert, bildungsfern und mittlerweile an der Grenze zur Armut, aber durchaus kein 'White Trash' aus heruntergekommenen Trailerparks! Die ehemals Besitzenden haben die größte Angst, das Erreichte zu verlieren, und werfen sich einem Lügner und Demagogen an den Hals! Und das völlig unzulängliche ameriknaische Wahlsystem begünstigt noch den Tod der dortigen 'Demokratie'.

Ich sehe dunkle Zeiten heraufdämmern!

LG, eKy