Hi Gum!
Also bis in meine Träume hat es die Farbpalette des Herbstlaubs noch nicht geschafft - ist aber ein schönes Bild!
Was mir einzig auffiel: Die 'Schau' ist dem Wortsinn des Begriffes nach nicht das direkt Gesehene, sondern die persönlich gefärbte Sichtweise im Inneren eines Geistes - so wie ER etwas betrachtet: Einschau, Innenschau, Brautschau (Was sich eher als 'Suche' übersertzen lässt), ...
Diese Schau kann nichts kahler
machen, dafür sorgen Temperaturen und Sonnenmangel. Du magst anführen, dass du ausdrücken wolltest, dass deine vom Herbstbild inspirierte (Innen-)Schau dein eigenes Denken kahler macht, aber dazu ist der Sprung vom Äußeren ins hypothetische Innere für den roten Faden zu groß. Du kannst nicht strophenlang die äußere Natur beschreiben, und dann in der Conclusio auf das darauf reagierende Innenbild umspringen, ohne ein paar mehr erklärende zerebrale Ruderhilfen zu installieren.
Tipp: Füge eine vorletzte Str. ein, die den Wechsel der Perspektive für den Leser nachvollziehbar macht - oder ändere schlicht die Conclusio: 'die kahler
wird, ...'
Sehr gern gelesen!
LG, eKy