Wie eine Schublade ist das eine Gedicht formal aus dem anderen herausgezogen.
Liest man das linke, wiederholt sich der Effekt inhaltlich, zumal die Seele ihre Physis (Hügel, Mitte) verlässt, um eigene Erkundungen einzuziehen, was dann ein Verschmelzen des Individuums mit der Außenwelt, ihrer räumlichen und zeitlichen Beschaffenheit (Erinnern) zur Folge hat.
Liest man das rechte, ist das LI als Blatt mit seinem Gruß ein Beweger der Herzen und zugleich in seinem Flug mit dem Wind ein Bewegter, der (schwerelos/vom Körper befreit) ungetrübten Blickes seiner Seele begegnet.
Beide Gedichte lassen sich nur einzeln verstehen, scheinen aber, ineinander geschoben und zur Einheit verschmolzen, das vollständige und wahre Sein zu bilden.
Toll gemacht, lieber Erich! (2012 war vor meiner Zeit hier)
LG g
p.s.:Unter dem Aspekt der Überschrift (1. und 2 Stimme eines Gesanges) betrachtet, lassen sich gewiss noch andere Gedanken dazu entwickeln.