Hi Agneta!
Vielen Dank für deine Gedanken!
Nicht, dass jemand denkt, ich wollte den ollen alten Germanen nacheifern - ich mochte den Wald schon, als wir die Teutonen, Alobroger, Cherusker usw wie sie alle hießen, in der Schule noch gar nicht durchgenommen hatten (damals hatten die Lehrer ohnehin noch Angst, sich mit allzu "Deutschem" die Finger zu verbrennen ...
)!
Meine Eltern waren passionierte Pilzsammler (in Österreich "Schwammerlsucher") und schleppten mich schon mit drei bis vier Jahren (+ kleinem Kinderkörbchen für mich für gefundene Schwammerl) durch die Wälder, damals noch im oberen Ennstal in der Gegend um Großraming. Später, nach dem Hausbau im Mühlviertel, machten sie die Wälder im östlichen Mühlviertel und im nördlichen Niederöstereich (=Waldviertel) unsicher, mich immer mit dabei, bis ich so um die 15 war. Ich kannte mich in Wäldern besser aus als in der Stadt, in der ich zur Schule ging und damals noch lebte (außer an Wochenenden und in den Ferien natürlich).
Es gab Tage, da zogen wir an die 30kg Steinpilze auf einmal aus dem Wald, oder einen großen Wäschekorb voll Eierschwammerl ...
Ich darf mich rühmen, bis heute ein "Näschen" für gute Schwammerlplätze zu haben, ein Gespür dafür, wo welche Sorten zu finden sein könnten. Allerdings gehe ich allein nicht suchen, das war für mich immer so'n Familiending, oder etwas, um es mit Freunden zu teilen. Ist mir auch zuviel Aufwand, den Fund hinterher zu putzen und zu verarbeiten.
Was wir alles suchten und fanden:
Stein- oder Herrnpilz, Eierschwammerl oder Pfifferling, Rotkappe, Birkenpilz, Krause Glucke, Hahnenkamm, Brädling, Parasol, Perlpilz, Ziegenlippe, Semmelporling, Bovist, Reizger, Halimasch, Morchel, Schopftintling, Champignon, Maronenröhrling, Goldröhrling und einige mehr, an die ich mich nicht mehr so gut erinnere.
Na, jedenfalls kommt daher mein Hang zu bewaldeter Flora, und die Schönheit und stille Größe unserer Wälder hat mich nie enttäuscht.
LG, eKy