Wie schade war für Kunst und ihre Gaben,
dass Dichter, die das Höchste angestrebt,
zu selten in der gleichen Zeit gelebt,
sich angeregt und noch gesteigert haben.
Doch heute sind dank Nicks in Dichterforen,
die Sappho, Droste, Rinser neu aktiv,
auch Dante oder Shakespeare, der lang schlief,
als Zeitgenossen noch einmal geboren.
Doch statt sich gegenseitig zu beflügeln,
trägt jeder Namensräuber dazu bei,
die Formen, die veredeln, plattzubügeln
und glaubt, sein Sprachbrei sei der letzte Schrei.
Ich kann mich, schlucke ich ihn, gar nicht zügeln
zu denken, mit der Kunst ist es vorbei …