Die obigen Zeilen sind ein Endprodukt. Sie gingen aus einer größeren Zahl von Iterationen hervor, bei denen ich immer über einzelne Zeilen gemeckert habe und das Programm aufgefordert habe diese zu modifizieren (es ist gar nicht so einfach, dabei dafür zu sorgen, dass dann vom Programm nicht gleich das gesamte Gedicht umgeschrieben wird - ich musste mehrfach "schimpfen"
).
Die Ausgangsvorgabe war nur: Schreibe mir ein Gedicht, das an ein Sonett erinnert, aber nicht zwingend der klassischen Sonettform folgt.
Der allererste Versuch sah dann so aus:
Ein Frühlingstag voll Blumen, Duft und Licht,
erstrahlt im hellen Sonnenschein,
die Luft erfüllt mit Vogelsang und Himmelssicht,
so soll es immerzu und ewig sein.
Die Bäume wiegen sich im Windeshauch,
ein Meer von Farben und ein Spiel der Töne,
so mancher Mensch verweilt im dunklen Rauch,
doch hier, hier scheint die Welt noch ohne Stöhne.
Der Frühlingstag, ein Loblied auf das Leben,
ein Fest der Schönheit, ein Geschenk von oben,
lasst uns nun dieser Gabe Leben geben.
Denn schon bald wird der Tag vorüber sein,
doch bleibt das Lied in unseren Herzen,
erfüllt uns wieder mit dem Glücklichsein.
eKy wird sich hier wegen einer metrischer Schnitzer krümmen und die "Stöhne"-Zeile ist ebenso unfreiwillig komisch reimgeschuldet, wie das bei einem unbedarften Hobbydichter klingen würde. Insgesamt irgendwie ein fast schon beunruhigend "menschlicher" Reimversuch, aber gemessen an dem, was man so in Foren teilweise zu lesen bekommt, nicht der totale Absturz (aber eben auch keinesfalls ein Höhenflug).
Die solarbetriebene Zeile in der Endfassung hab ich dann eingefügt, das wäre ChatGPT wahrscheinlich zu technisch gewesen und das Programm hat mirs auch zweimal wieder rauseditiert, was ich immer wieder rückgängig machen musste. Alles andere war dann letztlich von ChatGPT selbst so formuliert worden, wobei die Anregung für die Kain-und-Abel-Anspielung aber auch von mir kam.
Ah... und jetzt hab ich grad noch ein paar "Diskussionen" mit dem Programm geführt, ob man dem Werk nicht einen Titel geben könnte. Den ersten Vorschlag "Loblied auf den Frühling" hab ich als etwas zu platt abgelehnt, der nächste Vorschlag "Sonett eines digitalen Dichters" fand ich noch nicht ganz optimal, weil es ja strenggenommen kein Sonett ist. Der letzte Vorschlag fand dann meine Zustimmung: "Frühlingsgedicht aus dem Rechner".
Ich ändere das oben noch ab.