Autor Thema: An die Sehnsucht  (Gelesen 1050 mal)

wolfmozart

An die Sehnsucht
« am: Juni 10, 2017, 13:50:18 »
Du stolze Burg, im Wald versteckt
Ruhst sanft seit vielen Jahren
Schläfst immerfort, wirst nie geweckt
Nie haben Lärmer Dich erschreckt -
Die Dich erbauten, weise waren...

Bist stiller Trost für mein Gemüt
Wann immer ich Dich suche
In Deinem Schatten alles blüht,
Der Vogel singt, die Sonne glüht
Der Himmel wird zum blauen Tuche

Oh, könnte ich Dir ewig lauschen
Und - könnten wir gar Rollen tauschen
Dann würd ich stehn im stillen Hain
Hört ich die Bäume zärtlich rauschen
und würde stumm zufrieden sein

Erich Kykal

Re: An die Sehnsucht
« Antwort #1 am: Juli 20, 2022, 23:03:40 »
Du stolze Burg, im Wald versteckt
Ruhst sanft seit vielen Jahren
Schläfst immerfort, wirst nie geweckt
Nie haben Lärmer Dich erschreckt -
Die Dich erbauten, weise waren...

Bist stiller Trost für mein Gemüt
Wann immer ich Dich suche
In Deinem Schatten alles blüht,
Der Vogel singt, die Sonne glüht
Der Himmel wird zum blauen Tuche

Oh, könnte ich Dir ewig lauschen
Und - könnten wir gar Rollen tauschen
Dann würd ich stehn im stillen Hain
Hört ich die Bäume zärtlich rauschen
und würde stumm zufrieden sein

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ABAAB

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Hi WM!

Sehr schönes und gelungenes Gedicht mit schwächelnder Interpunktion. Merkbar auch, dass die dritte Strophe vom etablierten Schema abweicht, was Hebersrtruktur wie Reime betrifft - Absicht oder nicht?

Vorschläge zur Güte:


Du stolze Burg, im Wald versteckt,
ruhst sanft seit vielen Jahren.
Schläfst immerfort, wirst nie geweckt,
von dummen Lärmern aufgeschreckt,
die ohne Richtung waren.

Bist stiller Trost für mein Gemüt,
wann immer ich Dich suche.
In Deinem Schatten alles blüht,
der Vogel singt, die Himmel glüht
und wird zum blauen Tuche.

Oh, dürfte ich Dir ewig lauschen,
und könnten wir gar Rollen tauschen,
dann stünde ich im stillen Hain
und hörte Bäume zärtlich rauschen,
und würde stumm zufrieden sein.


Wirklich schade, dass dieses kleine Juwel damals offenbar ungelesen und unkommentiert versunken ist. Ich hoffe, ihm hiermit nun die verdiente Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen!

Sehr gern gelesen und etwas damit gespielt! (Nimm, was dir brauchbar erscheint oder überarbeite die Stellen nach eigenem Gutdünken - das ist es allemal wert!)  :)


LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.