Ich gebe dir recht - der von dir monierte Reim ist suboptimal, aber die Aussage ließ sich irgendwie nicht so recht anders rüberbringen.
Moin eKy!
Mit der Reimendung -ennen gäbe es m. E. einige Wendungen auf -trennen oder -nennen, die Deine Aussage auch ganz gut transportieren können, ohne dass ein identischer Reim (kennen/kennen) nötig wäre, der - wenn es kein poetologisches Argument für dessen Verwendung gibt - im Deutschen als Stilfehler gilt (andere, insbes außereuropäische Sprachen haben interessanterweise ein entspannteres Verhältnis zum identischen Reim).
Mir fällt übrigens grad ein, dass ich irgendwo hier auf der Wiese mal ein Gedicht vergraben habe, in dem ich durchgängig identische Reime verwendet habe, quasi als technische Fingerübung. Müsste ich aber jetzt schwer auf die Suche gehen... grad zu faul... vielleicht bei Gelegenheit...
LG!
S.
P.S.:
Adhoc-Vorschläge zur Vermeidung des identischen Reims:
Wie wesenlos erscheint mir so ein Denken!
Wie vieles können wir wohl nicht benennen,
weil unsre engen Sinne es nicht kennen?
Wie wesenlos erscheint mir so ein Denken!
Wie vieles gibt sich uns nicht zu erkennen,
weil uns die Sinne vom Verstehen trennen?