Hi Erich,
nein, ich habs nicht aufgegeben. Die Corona-Zeit hat mich nur dazu veranlasst, mich abzukapseln. Nun bin ich wieder da und will endlich deinen Kommentar beantworten.
Mit Philipp bin ich seit vielen Jahren befreundet. Er ist ein temperamentvoller junger Mann, und mit Graeme hat er nun sein Deckelchen gefunden. Philipps Herzlichkeit und Graemes britischer Humor, das harmoniert sehr gut.
Ich halte nicht viel von der bürgerlichen Ehe und habe diese Skepsis anfangs geäußert, doch heute kann ich sagen, es gibt auch Ausnahmen, und die Partnerschaft der beiden ist eine davon. Vielleicht gar nicht so eine große Ausnahme, weil die gleichgeschlechtlichen Ehen statistisch viel seltener geschieden werden als die gemischtgeschlechtlichen.
Vor der Hochzeit gab es noch ein bisschen Ärger. Die beiden heirateten im Gründerzeitmuseum in Mahlsdorf, das Charlotte von Mahlsdorf seinerzeit aufgebaut hatte. Das war ein anderer Bezirk, und es dauerte ewig, bis die Kommunikation zwischen beiden Bezirken klappte. Sie konnten auch nicht beide einen Doppelnamen haben, das ist gesetzlich nicht möglich, aber nun benutzen sie ihn beide inoffiziell. Umso schöner war die Hochzeit, sehr stilvoll, etwas konventionell, das Fest in einem badischen Gasthaus in Kreuzberg war dafür sehr ausgelassen.
Zum Text:
„I do“, stimmt, das ist besser.
Es auch richtig, dass in S5 Kommata müssen, sonst ist der Text unverständlich. Das Gute am Englischen ist ja, dass man die Kommasetzung freier gestalten kann als im Deutschen. Drum setze ich noch ein Komma mehr, nach "help", denke, dann wird klar, wie‘s gemeint ist, nämlich: "... werden dazu beitragen, dass..."
Sincerety and honesty
will help, that stupid jealousy,
which only leads to misery,
will finally be history.
Lieben Gruß
Jenny