Hi WM!
Durchaus autobiografische Parallelen, ja.
Aber letztlich steht das philosophische Element im Vordergrund, dass wir letztlich über unsere Ängste und Ilusionen definiert werden, obwohl es dem Universum völlig egal ist, was wir mit unserem Leben beginnen - oder nicht. In letzter Konsequenz gibt es kein Richtig oder Falsch - nur Folgen und Konsequenzen, Entropie und Vergessen.
Egal, wie sehr wir "im Realen" leben oder uns von unseren geistigen Metaebenen bestimmen lassen oder uns gar dorthin zurückziehen, soweit möglich - letztendlich ist es bedeutungslos, sobald wir nicht mehr sind. Unsere Entscheidungen mögen noch unterschiedlich lang Wellen schlagen, aber letztlich wird auch die letzte brechen oder sich verlaufen.
Der Drang, "besonders" zu sein, einzigartig, ein Echo in der Zeit zu hinterlassen, etwas zu bewegen, und sei es nur durch Weitergabe der Gene, oder Neues zu entdecken, Großes zu schaffen, sich so über das "Irdische" zu erheben - ein seltsamer Trieb, bedenkt man die letztendliche Vergeblichkeit solchen Bemühens, wenn man die Zeiträume nur weit genug erweitert!
Und andere isolieren sich aus Furcht vor Verletzung, Versagen, Zurückweisung, oder dass ihnen irgendetwas nicht vergeben wird.
Ich glaube, fast jeder von uns Tropfen hat sich irgendwann im Leben in so einer Schachtel wiedergefunden, anstatt einfach Teil der Strömung zu sein - und nicht alle haben wieder herausgefunden, ehe sie verdunstet sind.
Aber ohne sie treiben ihre Schachteln, die Gefängnisse ihrer tiefsten Ängste, sinnlos weiter: leere Rätsel im Meer der Ewigkeit, bis sie vergessen, versunken sind ...
LG, eKy