Alles, was ich noch bedeute,
was ich war in diesem Sein
von der Jugend an bis heute,
ist mein lautes Anderssein.
Viele Jahre sind gekommen,
sind gegangen ohne Ziel,
mancher Gipfel, zäh erklommen,
war nicht das, was mir gefiel.
Bald beschließen meine Tage
einen dunklen, leeren Kreis,
der dem Echo einer Frage
niemals eine Antwort weiß.
Alles, was mich je bewegte,
ließ mich mit mir selbst allein,
wies mir dieses unentwegte,
undankbare Anderssein.
Manche Stunden bleckten gierig
nach der Liebe weichem Glanz,
doch die Nähe war zu schwierig,
und es blieb nur die Distanz.
Manchmal durfte ich benützen,
schenkte sich ein Augenblick,
um die Illusion zu stützen,
dass ich selig war vor Glück.
Alles, was ich noch begreife
von der Zeit, die mir verbleibt,
ist ein Ahnen von der Reife,
die mir diese Zeilen schreibt.
Alles, was ich mir bedeute,
was ich wollte, gut und rein,
was ich tat und was mich reute,
ist mein leises Anderssein.