Hi eKy!
"Mouches volantes" ist tatsächlich ein Terminus technicus, der sich auf Glaskörper-Inhomogenitäten bezieht, die sich auf die Netzhaut projizieren und dort einen Seheindruck hervorrufen.
Obwohl diese "Mücken" in (äußerst seltenen) sehr schweren Fällen durchaus einen Krankheitswert haben können, ist das Phänomen doch eigentlich etwas Normales und fast jeder Mensch davon mehr oder minder im Lauf seines Lebens betroffen - der eine früher, der andere später.
Da die "Fussel" meist recht dezent imponieren, kann unser Gehirn, wenn wir uns nicht zu sehr darauf "verkrampfen", diese Störenfriede i. d. R. "rausrechnen" und sie molestieren uns dann nach einiger Zeit kaum noch (beim ersten Auftreten ist der Betrofenne aber meist doch etwas irritiert).
Außerdem verlagern sich die Gebilde mit der Zeit im wackelpuddingartigen Galskörper und rutschen mit etwas Glück irgendwann aus der Sehachse. Dieser Prozess dauert jedoch viele Jahre und kann üblicherweise auch nicht beschleunigt werden. Man liest immer mal Tipps, durch "ruckartiges" Hin-und-Herwenden der Blickrichtung könne man die Biester aus dem Blickfeld "schütteln" - ich hab aber noch nie von jemandem gehört, bei dem das funktioniert hätte und ich glaube, dass dieser Ratschlag eher dazu führt, dass man sich auf das Problem versteift und daher durchaus kontraproduktiv ist. Also, lieber nicht versuchen, Kinder!
Unterschieden werden müssen die völlig harmlosen Mouches volantes vom "Rußregen" oder einem heruntersinkenden blickdichten "Vorhang" bei beginnender Netzhautablösung, einem Problem, das durchaus eine Intervention erforderlich macht.
LG!
S.