Hi gum (hi eKy)!

Nach meinen Bedenken gegenüber der durchgereimten Version von Horsts Seifenblasenkind nun also zum zweiten Mal leiser Widerspruch von meiner Seite an eKys Adresse - das ist ein seltenes Ereignis und wird sicher auch selten bleiben

, da ich ja nunmal im eKy-Fanclub fest eingetragenes Dauermitglied bin.
Aber in gums ganz wundervollen Opa-Gedicht braucht es für mich keine genauere Identifikation von LyrIch und Opa - erstens höre ich das für mein Textverständnis eindeutig genug heraus und zweitens ist die nur 99%ige Sicherheit, dass Erzähler und Opa ein und die selbe Person sind, gerade die Würze, die dem Gedicht einen verschmitzt-ironischen Unterton verleiht und damit - wir hatten es ja schon öfter von diesem Begriff: POESIE!
Wenn der Leser brachial zur eindeutigen Lesart gezwungen würde, dass hier der Opa ein Meniskus-schädigendes Erlebnis mit einem selbstgebauten Katapult schildert, verlöre das Werk den Reiz des Poetischen und sänke zu einem, immer noch tragikomischen, aber auch etwas banalen Slapstick herab. Gut, dass der Opa sich ein bisschen dezent im Hintergrund hält.
So ist es für mich wirklich perfekt und ich ersetze hiermit sehr gerne eKys Punktabzug durch zwei Sufnus-Sternchen, so dass die Bilanz hoffentlich (und verdientermaßen) positiv ist!
Sehr gerne gelesen!
S.