Heut fahre ich zu der Liebsten hin,
will nicht mehr einsam sein,
weil ich nur bei ihr glücklich bin,
im schönen Köln am Rhein.
Zu lange war ich hier allein,
am kalten Ostseestrand.
Es ist viel schöner dort zu zwein,
wo ich die Liebe fand.
Wir feiern gern den Karneval
und putzen uns fein raus,
als Jeck geht das doch allemal-
nur nicht bei mir zu Haus.
Dann lassen wir fünf grade sein,
was kümmert uns die Welt
und schunkeln bei Musik und Wein,
so wie es uns gefällt.
Der Herrgott, der das Schicksal lenkt,
verzeiht uns, denn er lacht,
weil er im Stillen bei sich denkt,
wenn es uns Freude macht
und wir danach zur Buße gehn,
damit der Pastor weiß,
was Rosenmontag so geschehn,
mit Fremdgehn und dem Scheiß,
den wir auch sonst noch angestellt,
was es an Sünden gibt,
doch er verzeiht, wenn’s ihm gefällt,
weil er auch Sünder liebt,
die ihre Taten echt bereun,
beim Rosenkranzgebet.
Es wird den lieben Herrgott freun,
wenn man dann züchtig lebt.
…..bis zum nächsten Mal.
© Curd Belesos