Mit jeder Mühsal wirst du mir vertrauter,
die mir das Alter in die Tage legt.
Mit jedem Abend wirst du angeschauter,
und was dein Kommen in die Stunden trägt,
wächst auf in mir zu heiterem Erkennen,
gelassen hinzunehmen, was geschieht,
ein Geist zu sein, der deinen Namen nennen
und stehen kann, wenn er dich kommen sieht.
Die Jahre werden kürzer und verfliegen
wie Schemen bald, die nichts mehr halten wollen.
Es geht nicht mehr um Siegen und Besiegen,
und wie wir uns dem Ende stellen sollen.
Das Leben lehrt uns vieles zum Behufe
des Wachsens, das uns innen größer macht,
so gehen Stufe wir hinab um Stufe
zur größten Breite, die in allen wacht.
An diesen Wurzeln mag mein Eifer ruhen,
der nichts mehr graben muss in seiner Zeit
aus der Erinnerung zu vollen Truhen,
aus denen er sich sein Bestehen leiht.
Du legst dich sanft auf seine wunden Hände
und kühlst ihm stumm und zärtlich die Bedenken
um alles, was er sonst noch weiter fände,
uns Stille und Entledigung zu schenken.
(Inspiriert durch AlteLyrikerin)