Autor Thema: Dominus  (Gelesen 1909 mal)

Erich Kykal

Dominus
« am: M?RZ 07, 2019, 18:21:54 »
Was, drückst du, schönes Opfer, dich
herum dort in der Ecke,
so schüchtern und so weinerlich
vor dem, was ich bezwecke?

Was tust du so, als würde dich
mein Starren wundberühren?
Mein Gieren ist schon außer sich
und will dich endlich spüren!

Was zierst du dich, wenn ich dich will,
du ausgesuchtes Wesen,
so unberührt und fügsam still,
von Angesicht erlesen?

Was kannst du wollen als nur mich,
wird dir dabei auch bange -
so komme ich denn über dich
in meinem harten Drange!

Was sind wir doch ein schönes Paar,
seitdem ich dich besitze!
Ich will dich halten Jahr um Jahr,
solang ich dich benütze.
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Sufnus

Re: Dominus
« Antwort #1 am: M?RZ 08, 2019, 12:39:23 »
Abgründig, lieber eKy!
Und ein verstörender Gegensatz von schön gereimten und metrisch wohlgesetzten Versen (alternierende Vier- und Dreiheber mit wechselnden männlichen und weiblichen Kadenzen) und dem finsterem Inhalt... interessant, dass Du es nicht bei der "verbrannten Erde" eingestellt hast. Lese ich es zu düster?
Auffallend ist jedenfalls, dass das Opfer nicht nur nicht zu Wort kommt, sondern auch nur oberflächlich beschrieben wird - schüchtern-weinerlich (es könnte ein Kind sein?), von ausgesuchtem Wesen, unberührt (= jungfräulich?), fügsam, bang... das Opfer bekommt also kein Gesicht, wir wissen nicht, ob es männlich oder weiblich ist, Kind, Jugendliche(r) oder schon erwachsen und in welchem Verhältnis es zum Dominus steht (das LI scheint von der Endung des Namens her also eher männlich zu sein). In der Assymetrie von Opfer und Täter und im Hinblick auf die sexuellen Anspielungen ist das Gedicht im Bereich der Erlkönig-Dichtung zu verorten. Nur die dritte Person, der verharmlosende oder hilflos-besorgte Vater fehlt.
Und ein bisschen habe ich den Eindruck, dass Titel und die erste Strophe (in der gleich das Wort "Opfer" angeführt wird) etwas zu sehr "mit der Tür ins Haus fallen". Ich würd da vielleicht den Leser noch etwas im Unklaren lassen, ob es sich hier um Liebesdichtung handelt oder deren Gegenteil...

Arbeits-Vorschlag:

Was sind wir doch ein schönes Paar,
ich lock dich aus der Ecke,*)
nimm meine Hand, bald wird dir klar,
was ich, mein Schatz, bezwecke.**)

Was tust du so, als würde dich
mein Werben wundberühren?**)
Mein Sehnen ist schon außer sich... usw.**)

*)find ich noch nicht optimal, nur mal eine "Hilfsformulierung" unter Erhalt der Reimendung]
**) "Schatz", "Werben" und "Sehnen" sollen beim Leser noch länger die bange Hoffnung hochhalten, es ginge hier um eine "harmlose" Umwerbung der geliebten Person.

Sind nur mal so Ideen ins Unreine... und ich zögere angesichts des Themas zu schreiben "gern gelesen",  daher:

Mit Betroffenheit gelesen!

S.

Erich Kykal

Re: Dominus
« Antwort #2 am: M?RZ 08, 2019, 16:58:20 »
Hi Sufnus!

In diese Zeilen kann vieles hineingedeutet werden - von einer Variante erotischen Spiels bis hin zum von dir angedeuteten Missbrauch.

Letztlich ist es nur die Quintessenz einer grundsätzlichen Lebenseinstellung gewisser Menschen, sei es, dass es solche sind, die besitzen und benützen wollen, aus welchen Gründen auch immer, und solchen, von denen Besitz ergriffen wird oder die benützt werden wollen, ob mit oder ohne Einverständnis.
Das Spielfeld des Sadomasochismus ist nur ein Teil dieses Teils menschlichen Verhaltens.

Das Gedicht beschreibt das Wesentliche aus der Sicht derer, die "Herren" sein wollen oder müssen - und weil die von ihnen Ausgesuchten eben nur Objekt und Besitz sind, bleiben sie oberflächlich wie Gebrauchsgegenstände. Einen eigenen Willen gesteht ihnen die überwältigende Präsenz und Selbstsicherheit des "Herrenmenschen" nicht zu, er kommt gar nicht auf die Idee, dass das ein Recht sein könnte, das er ignoriert. Was er "überwältigen" kann, das gehört ihm, er besitzt und benützt es nach seinem Gutdünken.
Weite Teile der islamischen Kultur verfahren heute noch so mit allen Frauen oder Töchtern - sie sind in den Augen ihrer Herren: Brüder/Väter/Ehemänner kaum mehr wert als das Vieh im Stall, mit vergleichbaren Rechtsansprüchen ... - aber das hier nur als Beispiel am Rande.

So erfüllend die völlige Hingabe in einem erotischen Spiel sein kann, das Sich-überwältigen-Lassen durch einen starken Willen, dem man sich unterwirft, so grausam und übel können die Auswirkungen solch eines Willens gegenüber jenen sein, die aus kulturellen oder sozialen Bedingungen heraus keine Wahl haben, nicht über Wissen, Kraft oder Position verfügen, um sich der Unterwerfung zu entziehen, und für die es alles andere ist als ein erotisches Spiel!
Sei es die in Demut erzogene unmündige Frau eines Islamisten, die geprügelte Gattin eines verwöhnten selbstverliebten Potentaten, der hilflose Erpresste, das missbrauchte Kind - für den "Herrn", der sie sich hält, stellt ihr Gehorsam eine Selbstverständlichkeit dar. Er kommt - rein menschlich betrachtet -  gar nicht auf die Idee, etwas Falsches zu machen.
Früher in der Menschheitsgeschichte, als das Recht des Stärkeren noch allenthalben dominanter vertreten war und wurde, hätte sich wohl auch kaum jemand darüber beschwert, zumindest nicht, wenn er noch länger leben wollte. Erst seit kurzer Zeit genießen wir einen relativ stabilen Luxus gelebter Menschenrechte - zumindest wesentlich mehr davon als früher!
Was früher als Denkungsart als selbstverständlich akzeptiert wurde, widert uns heute an, wurden wir doch unter den Prämissen von Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und selbstverständlicher Menschenwürde großgezogen. Wie sehr dies allerdings nur kaschierende Oberfläche ist, verrät jeder Blick auf die Details menschlichen Verhaltens, vom tobenden oder hinterhältig erpresserisch ausbeutenden "Boss" am Arbeitrsplatz bis hin zum Verhalten Heranwachsender untereinander!

Wir können noch so "zivilisiert" tun, im Grunde sind wir fast noch dieselben Affen, die gerade erst aufrecht zu gehen und mit Steinen zu schmeißen lernten! Gefühle und Urtriebe sind uns immer noch viel wichtiger und jederzeit näher als Logik, Vernunft und weitblickende Planung! Wir sublimieren das "Besitzen" anderer gern in Arbeitsverhältnissen, Schulen, Familien, Kasernen usw. und tun so, als hätte das "Besitzgut" eine Wahl, ohne sozialen Selbstmord zu begehen und sich außerhalb der definierten Gemeinschaft zu stellen.
Bricht man es aber herunter auf das Wesentliche, läuft es letztlich immer noch auf das hinaus, was die obigen Verse beschreiben.
Das "Opfer" hat letztlich nur die einzige Wahl, wie es zu seiner Inbesitznahme stehen will: Muss es sie erleiden und erdulden, oder kann/will es sie insgeheim genießen?

Und in einem Bereich Besitz zu sein heißt ja nicht, dass man in einem anderen Lebensbereich nicht zu den Besitzern zählt! Der Vater, der vor dem Chef im Büro kuscht und sich unbezahlte Überstunden aufbrummen lässt, um nicht gefeuert zu werden, herrscht vielleicht daheim bei sich ähnlich über Frau und Kinder, und die Kinder wiederum mobben vielleicht ein noch schwächeres Kind in ihrer Schule - das möglicherweise sogar (warum auch nicht, wenn alles möglich ist) der Sohn des tyrannischen Bürochefs ist, der, daheim vom eigenen Vater auch noch fertiggemacht, heimlich die Katze foltert oder Insekten zu Tode quält ...

Letztlich ist es eine Frage innerer Einstellung und Präsenz, wie man von der Welt wahrgenommen wird: Ob als Täter/Macher/Bestimmer - oder als Opfer/Untergebener.
Charaktereigenschaften helfen dabei ...

Ich persönlich habe mich immer bemüht, das "Menschenspiel" nicht mitzuspielen, nachdem ich als Schüler jahrelang Mobbingopfer als "Freak/Sonderling" war, andererseits kurze Zeit später durchaus die eigenen manipulatorischen Fähigkeiten erkannte und - worauf ich heute nicht stolz bin - kultivierte, weil ich damals viel zu kompensieren hatte.
Entweder man reitet den Tiger - oder wird von ihm gebissen! Keins von beidem erschien mir auf lange Sicht wünschenswert.


LG, eKy
« Letzte Änderung: September 27, 2023, 09:01:45 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

wolfmozart

Re: Dominus
« Antwort #3 am: M?RZ 09, 2019, 11:52:08 »
Hallo Erich,

Sehr fein ausgeführt dein(e) Gedanken zu diesem Thema.

Ich werd lieber vom Tiger gebissen als ihn zu reiten. Obwohl das sehr mühsam ist über die Jahre.
Ein Mittelweg wäre vielleicht erstrebenswert, ich persönlich bring ihn nicht zusammen.

Sadomaso und viele andere Variationen die du ansprichst sind nicht mein Ding. Aber ich bin sicher nicht der Oberlehrer der mit erhobenen Zeigefinger dasteht.

Gern gelesen deine Betrachtung

wolfmozart

Erich Kykal

Re: Dominus
« Antwort #4 am: M?RZ 09, 2019, 17:02:26 »
Hi WM!

Letztlich ist alles menschlich ...

Ich respektiere jemanden nicht weniger, nur weil er mir erzählt, er lässt sich beim Sex gern auspeitschen und küsst die Füsse seiner Herrin (seines Herrn), oder ich achte die Frau nicht weniger, die mir (oder den Mann, der mir) erzählt, wie erregend die totale Selbstaufgabe beim Sex für sie (ihn) ist. Allerdings weiß ich, dass viele oberflächliche Menschen anders denken, daher verstehe ich, wenn viele mit sowas eher nicht hausieren gehen!  ;)

Wir leben in Abhängigkeiten, sobald wir in sozialen Systemen interagieren, auch wenn wir es gern "übersehen" wollen. Manche davon sind sogar gewollt oder ersehnt von jenen, die sich gern unterordnen, sei es beim Liebesspiel oder innerhalb einer engmaschigen Gemeinschaft, von der Sekte bis zum Fussballverein!
Was genau daran gut, erstrebenswert oder böse, verwerflich sein soll, entscheidet wohl ein jeder für sich, auch wenn es gewisse gesellschaftlich tolerierte Schnittmengen gibt, die gleichermaßen für Verständnis oder für Vorurteil sorgen können, je nachdem, wer wie damit umgeht ...

LG, eKy
« Letzte Änderung: September 27, 2023, 09:03:42 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Dominus
« Antwort #5 am: M?RZ 11, 2019, 10:05:51 »
lieber Erich,

ich lese ds Gedicht eher negativ, also von der Seite, dass hier einer dominiert ( es heißt ja auch dominus) und der/die andere eher unfreiwillig sexuell benutzt wird. Mir kommen die Sprüche in den Sinn von Pädophilen: Lolita wollte es ja oder von Vergewaltigern, die sich in ihrem Inneren wahrscheinich genauso etwas einreden.. was kannst du wollen als nur mich...
Für mich wirkt das Du eher sogar ängstlich als willig ( als Sado oder sowas) dargestellt, sich herumdrücken in eine Ecke.

Ein hässlicher Inhalt, der mich abstößt, denn ich würde diese Einstellung weder respektieren noch mich so behandeln lassen.
Einsicht in die Psyche oder Denkweise eines solchen Menschen zu nehmen, daran liegt mir wenig, auch, wenn es gekonnt von dir dargestellt wird. So gekonnt, dass es mich eben abstößt.
Auch mir ist es schon passiert, mit 23, als ich mit einer schlimmen Durchfallerkrankung totkrank in einem tunesischen Hotelbett lag und auf den Sanitäter angewiesen war, der hoch kam. Ich habe mir geschworen, wenn ich je wieder aufstehe, dann mache ich den platt. Dieses tat ich. nach drei Tagen ging ich in die Sanitätsstation, trat ihm in die Teile, die ihm Probleme machen, brach ihm die Nase und den Arm. Er sah wirklich nicht gut aus danach. Und wurde nie mehr in dem Hotelbereich gesehen. Karate hat doch was für sich...
LG von Agneta

 

Erich Kykal

Re: Dominus
« Antwort #6 am: M?RZ 11, 2019, 18:31:12 »
Hi Agneta!

Wer negative Erfahrungen mit Dominanz gesammelt hat (gleich welcher Art, es muss nicht unbedingt sexuell sein), wird eher so antworten wie du.

Aber könnte es nicht sein, dass das "scheue Reh" auch nur eine Rolle spielt, weil es in einem erotischen Rollenspiel der/die Unterwürfige sein will?

Wird fremder Wille ungefragt aufgezwungen, pflichte ich dir bei, aber das ist eben nicht alles daran. Es gibt andere "Versionen" der Realität, und man sollte sich da hüten zu verallgemeinern.

Abgesehen davon schrieb ich das Gedicht bewusst aus der Sicht des nichts hinterfragenden Dominanten, gerade um zu zeigen, wie egomanisch das Denken solcher Leute ist.
Du hast in diesem Fall also durchaus recht mit der negativen Konnotation!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Dominus
« Antwort #7 am: M?RZ 11, 2019, 20:19:04 »
sicherlich gibt es viele sexuelle Spielarten zwischen Menschen. auch, wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass es sich "sich lieben" nennen kann, wenn einer den anderen in dieser Weise dominiert. Für mich sind das perverse, unnatürliche Verhaltensweisen. Und meistens geht es dabei gar nicht um Liebe, sondern um Macht. Und das ist das Perverse daran. Macht ist mit Liebe unvereinbar.
Was auch immer modern und tolerant sein sollte, für mich ist das abartig.
Männer mögen sich gerne einreden, dass eine Frau das toll findet. Dennoch gibt es viele Psychologen, die attestieren, dass grade kindheitliche Mißbrauchsopfer immer wieder auf diese Art von Männern stehen. Also ein lebenslanges Opfer.
Wenn ich lese, das der Pornoring im Netz für Kindesmissbrauch, der nun geschlossen wurde, 111000 Follower hatte nach einem halben Jahr, dann wird es zeit, dass diese Gesellschaft darüber nachdenkt, was noch krank ist oder was "zum Abschuss frei gegeben wird."
Wer sich jedoch wehrt, befreit sich und kann seine sexuelle Freude und auch die Freude an normalen Männern behalten. darum hat auch meine Tochter den Sport erlernt und auch mein Enkel wird mit 5 Jahren beginnen. Allerdings mit Kungfu. Noch eleganter und äusserst effektiv.Habe für ihn schon die beste Shaolin-Schule ausgewählt.

In unsrem Land werden Missbrauchsopfr nicht geschützt, Frauen vor Gericht immer noch mit dem Makel versehen: Ach, vielleicht wolltenSie ja doch?
LG von Agneta


Erich Kykal

Re: Dominus
« Antwort #8 am: August 22, 2020, 12:43:52 »
Hi Agneta!

Wenn alle da so rigide dächten wie du, was das anbelangt, warum gibt es dann Swingerclubs, wo "liebende" Ehepaare hingegehen, um einfach mal Abwechslung zu haben mit "Machtspielchen" außerhalb ihrer Beziehungen?
Warum gibt es Sado-Maso-Szenekeller, wo sich haufenweise Leute treffen? Warum gibt es eine eigene, immer größer werdende Industrie für deren Lack- und Lederoutfits und "Instrumente"?

"Liebe" kann viel bedeuten, und die Übergänge können sehr fließend sein. Wir lieben ja nicht nur einzelne Menschen, sondern auch Dinge/Handlungen/Verhältnisse/Rollenspiele, die uns gut tun, uns Befriedigung oder innere Befreiung verschaffen. Welche Rolle geliebte Menschen darin und dabei spielen, definiert jeder selbst. Ebenso, was als erotisch empfunden wird. Frag einen Schuhfetischisten ...

Nochmals: Was aufgezwungene Dominanz betrifft, gerade bei Kindesmissbrauch, da bin ich ganz bei dir - aber ansonsten erlaube ich jedem, nach seiner Facon selig zu werden, solange er sich an jene hält, die sozusagen der Topf zu seinem Deckel sind, und diese das Verhältnis aus freien Stücken eingehen oder selbst die entsprechende Rolle suchen.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.