Lieber Erich,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Die Reime habe ich nicht gesucht, sie waren einfach da. Wie Du weißt, experimentiere ich viel, vor allem auch mit modernen Formen der Lyrik. Die spontan sich einstellenden Reime wollte ich weder verwerfen, noch Reime in allen Zeilen erzwingen.
Wichtiger war mir die typischen karamasovschen Charaktere zu zeichnen, so wie ich sie verstehe.
Den Roman "Die Brüder Karamasov" kann ich Dir nur empfehlen. Es gibt dort eine Novelle im Roman eingebettet, über einen Großinquisitor, der Christus einsperrt, der sich erfrecht nochmals auf die Erde zu kommen. Das Gespräch mit Christus darüber, warum die Kirche die Menschheit vor ihm beschützen muss, habe ich schon mit 13 Jahren fasziniert gelesen und seitdem immer wieder einmal.
Gläubigkeit, Nihilismus, Hedonismus kommen u.a. , vertreten durch Hauptcharaktere des Romans ausführlich zu Wort. Die Neigung der Protagonisten zu extremen Lebensentwürfen hat mich schon als Jugendliche fasziniert.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.