Schon längst hat sich der Wind gedreht,
die Hoffnung blüht nun leiser,
und Schnee, der lang nicht mehr verweht,
fällt auf die Tannenreiser.
Schon längst umfängt ein dunkler Traum
die Seelen aller Wesen.
Verborgenes lässt Spuren kaum
und seltner ist zu lesen
ein Silberstreif am Horizont.
Wird nun das Licht ermatten?
Die Kälte baut sich Front um Front
und taucht die Welt in Schatten.
So wird die Wahrheit offenbar
und zeigt ihr Sein im Kerne:
Was maßlos, was vernünftig war,
das weisen nun die Sterne.
Schon längst hat sich der Wind gedreht,
du spürst sein forsches Wehen.
Es ist schon spät, oh Mensch, so spät!
Doch wann wirst du verstehen?