Lieber Suf,
Ich fang mal mit der Gerschd an. Schon in Grimms Märchen kriegt die Ziege zur Strafe den Kopf rasiert, wahrscheinlich ein mittelalterlicher Brauch Straftäter öffentlich zu bestrafen.
Nun gibt es bei der Gerste eine Art, die Mähnengerste heißt und so ähnlich aussieht wie die Mähne eines Pferdes. Daher wohl die Assoziation. Noch heute heißt es hier, wenn man einen Rüffel einfängt ... dem hanse mol die Gerschd geschnied ... gleiche Bedeutung auch bei ... Zigar vom Chef kried oder Lack vom Chef kried... was von Arbeitskollegen mit süffisanten Grinsen goutiert wird.
Das andere etwas später, denn ich baue ein Wellnesseckchen für nach der Sauna im Garten. Wenig Zeit für die Muse.
Gruß vom Hans
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Warum der Hafer ... Hawa ... herhalten muss, um den alkoholisierten Zustand zu beschreiben, ist mir nicht klar. Auf der Besoffenheitsskala ist Hafer in der Mitte mit der Andeutung des Gewohnheitstrinkers .... der hat mol widda Hawa gehatt... also das war nicht das erste Mal. Es beginnt im Saarland ganz human ... der war nimmi ganz bei sich .... der hat hat schun die zwei Wolldecke im Mund gehat.... der war struwelisch... bis hin zu ... der war voll wie die Sau... so gibt die Begrifflichkeit quasi die ungefähre Promillezahl wieder. Trinken ist hier Volkssport. Hehe ... Gruß vom Hans