Von alten und von neuen Jahren
Das Alte war, wir schauen still zurück
und hoffen, dass so manches besser würde.
Vorbei die Last der Sorgen und der Bürde,
und doch ist alles schon bestimmt, Geschick.
Das Alte war, trägt schwingend Fluch und Segen,
bleibt in uns, wird ein Teil von unsrem Ist.
Was wohl geschieht und wer du morgen bist,
darüber lohnt kein Grübeln, Überlegen.
Das Jahr hat in dir Spuren hinterlassen,
du bist derselbe und auch wieder nicht.
Geprägt von deines Weges Schatten, Licht,
gewannst du etwas, musstest etwas lassen.
In jedem Gestern wohnt doch schon ein „Bald“,
Vertrau dir! Morgen ist das Neue alt.