Nun gingst du deinen letzten Gang
und hast in Liebe allen noch verziehen.
Dort, wo du hingehst, sollen Rosen blühen,
um deiner Liebe willen, die so duldsam, bang,
ausharrte in vergeblichem Bemühen.
Du lehrtest uns die Tapferkeit -
es füllen sich die Herzen tief in Trauer.
Der Abschied hüllt uns ein wie Regenschauer.
Du bist gegangen, denn es war die Zeit.
Du wusstest vieles längst - und viel genauer!
Ergeben stehn wir, wartend an dem Ufer
und lauschen diesem leisen, fernen Klang.
Denn jeder weiß in sich um diesen Rufer,
der heimholt, nach dem Tag, der schwer und lang.
Dort, wo du hingehst, sollen Rosen blühen!