Autor Thema: Erinnyen, geht mal zu Elisabeth!  (Gelesen 688 mal)

Martin Römer

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Erinnyen, geht mal zu Elisabeth!
« am: April 04, 2019, 14:50:45 »
Lisbeth, Lisbeth, was ist Lisbeth für ein Luder?
Ach, ich bin von meinen Jenseitszeiten schlapp.
Was zerfällt in deinem Herzen rasch zu Puder?
Wischst du dir mit Sorgfalt deinen Hintern ab?

Wie der absolute Terror drängt und drängt!
Opi hätte schon die Städte angezündet,
meine Liebchen an Laternen aufgehängt
und mit Eisenstangen jeden Tag begründet.

Leichen wandeln nun im Katastrophenreigen,
wir marschieren wahrlich gut zurück zum Vieh,
bald wird sich die Menschheit ihrem Ende neigen,
gleich dem Helden gab es solch ein Ding noch nie.

Ach, ich stehe immerfort auf alte Damen.
Schau, die Zukunft segelt sanft in meinen Lenz.
Meine Feiern torpedieren jeden Rahmen.
Omis tanzen nackt auf dem Mercedes-Benz.

Ganze Dörfer fallen angesichts der Größe
und die feinsten Hasardeure kehren heim
und der Abend sinkt mit Gold in unsre Schöße
und wir schlürfen Tee und ächtigen den Reim.

Schick doch mal die Enkelin in meine Statt.
Schätzt sie Sitte wie den Anbeginn der Reise?
Sag mal, ob das Kindchen schöne Beine hat!
Gerne nähm ich sie im Park zur Adlerspeise.

Lisbeth, lass mal deine Katzen außen vor.
Komm mal her und singe mir ein kleines Lied.
Grüße aus dem mittelalterlichen Moor.
Admiral in spe, der Tod und Leben sieht.