Hi WM!
Gut geschrieben! Dennoch einige wohlmeinende Korrekturen:
Eifrig und mit stolzer Freude
Bauen wir am Weltgebäude,
Jeder Stein ist ohnegleichen
Und muß dennoch eilends weichen
Einem nächsten, der nun wieder
Ausdruck ist für Jubellieder,
Und das stetig, Jahr um Jahr
Währt das Spiel der Menschenschar.
Ewige Gesetze walten,
Die schon unsern Vätern galten?
Zeit ist nur Erscheinungsform
Einer allgemeinen Norm?
Oder lenkt ein Zufallsglück
Das Geschick im Weltenstück?
Kriecht das Sein aus Schein hervor,
stieg es aus dem Nichts empor?
Immer größer wird der Tempel,
Längst schon ist er ein Exempel
für die Größe und die Pracht.
Ewig wächst, woran wir bauen,
wird auch mancher Stein zerhauen!
Doch weh dem, der seiner lacht!
Wehe dem, der weder innen
Noch im Äußern jener Zinnen
Herberg sucht, der keine Freunde
hat darin und keine Feinde!
Wer sich selbst verspottet still:
Heil nur dem, der gar nichts will!
Zum Ende der vierten Str. wird der Text etwas verworren - der Leser kann nicht genau unterscheiden, wem nun Segen gebührt und wem Verdammnis - oder ist ein- und derselbe gemeint? Worauf will die Conclusio hinaus?
Gern gelesen!
LG, eKy