Fort zog der Winter, doch die kalten Horden
verließen Wald und Flur nur zögerlich,
obgleich der Schnee den Sonnenstrahlen wich,
ist die Natur nur langsam wach geworden.
Zwar steht der Krokus schon in bunten Farben,
auch sieht man gelbe Winterlinge stehn,
doch Leberblümchen sind noch nicht zu sehn,
so muss man bis zum Frühlingsanfang darben.
Doch lässt man uns ja nicht mehr lange warten,
weil schon der Haselstaub die Nase reizt,
und auch die Weide nicht mit Kätzchen geizt,
so kann der Lenz das große Blühen starten.
Auch spür ich schon in mir ein leises Beben
tief in der Seele und vor Lebenslust
schlägt mir das Herz noch wilder in der Brust,
denn es erwacht zu neuem Liebesleben.
© Curd Belesos