Versuch über die Dauer
In welcher Mitte ruhen schwer wie Stein
Erinnerungen frohverbrachter Tage,
ein helles Erz, umgeben von der Klage
aus Nichtigkeiten und dem Alltagsklein?
Und was bleibt in der Erosion der Zeit
als innerliches Fundament bestehen,
nicht schutzlos preisgegeben dem Verwehen,
als kleinster Teiler der Vergänglichkeit?
Vielleicht sind ja die Fragen falsch gestellt.
Nur der Moment leiht eine Art von Dauer
dem Glück, gehn auch die Winde immer rauher,
und die Fassade bröckelt und zerfällt.