Autor Thema: Meinen Kollegen  (Gelesen 1539 mal)

Seeräuber-Jenny

Meinen Kollegen
« am: August 25, 2018, 21:09:42 »
Nun endlich kam der große Tag,
den ich voll Ungeduld erwartet,
seit ich ins neue Jahr gestartet,
da ich euch hab Adieu gesagt.

Mir war schon flau, ich geb es zu,
denn klar ist mir nicht erst seit heute,
ich traf ein paar besondre Leute
bevor ich mich gesetzt zur Ruh.

Denk wohl noch oft an euch zurück.
Zwar warn es keine leichten Zeiten,
ich musst um meine Rechte streiten,
doch fand ich Halt bei euch und Glück.

Die Arbeit war nicht allzu viel.
Doch was ich tat, hat mir gefallen.
Schon bald vergessen warn die Qualen
beim heimlichen Computerspiel.

Oh ja, wir warn ein duftes Team,
das Beste haben wir gegeben
und auch ein Stück von unserm Leben
für unser schönes Land Berlin.

Ich sag mal Tschüss, und macht es gut,
und kümmert euch um all die Viecher,
die vierbeinig durchs Leben kriechen.
Wünsche euch Spaß dabei und Mut!
« Letzte Änderung: August 25, 2018, 21:23:48 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

cyparis

Re: Meinen Kollegen
« Antwort #1 am: September 12, 2018, 16:16:43 »
Liebe Seeräuber-Jenny -

ist es nicht ein herrliches Gefühl, aller beruflichen  Pflichten ledig zu sein?
Kannst aufstehen wann Du willst - ungeheuer wichtig!!! :D
Bist mehr bei Deinen Katzelen - auch wichtig!
Und ansonsten kannst Du den Herrgott einen guten Mann sein lassen. :)
Dann hast Du ja wieder viel mehr Zeit für unsere Wiese! :-*

Das Gedicht liest sich schnurrend herunter, was bei umarmenden Reimen oft nicht gut geht. Durch die Kürze der Verse hast Du Würze reingebracht.
Mir gefällts gut!

Immer:
Deine
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re: Meinen Kollegen
« Antwort #2 am: September 15, 2018, 00:14:04 »
Hi Jen!

Ach, ich muss noch 11 Jahre in der Tretmühle schmachten, wobei ich die jugendliche Aufgeregtheit meiner Klientel immer weniger gut vertrage!  ::) Obwohl ich immer besser lerne, mit Menschen umzugehen, verlangt es mir scheinbar immer mehr ab, je älter ich werde! Ob das noch so lange gutgeht!?

Aber hier geht es nicht um mich: Gratulation zu deinem verdienten Ruhestand, ich hoffe in deinem Sinne, du verstehst ihn richtig zu genießen!  :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re: Meinen Kollegen
« Antwort #3 am: September 18, 2018, 13:36:45 »


Ach, ich muss noch 11 Jahre in der Tretmühle schmachten, wobei ich die jugendliche Aufgeregtheit meiner Klientel immer weniger gut vertrage! ::) Obwohl ich immer besser lerne, mit Menschen umzugehen, verlangt es mir scheinbar immer mehr ab, je älter ich werde! Ob das noch so lange gutgeht!?

LG, eKy

Lieber Erich,


das ist klar. Je länger jemand die Tretmühle berennen muß, desto dünner wird sein Nervenkostüm.
Ich glaube nicht, daß Du jemals ausrasten könntest, aber ein Burnout ist nicht ausgeschlossen.
Bist Du "verbeamtet"?
Dann kannst Du ohne Sorge das Burnout- Sydrom etliche Monate oder Jahre sozusagen abgedeckt behandeln lassen, ohne dem Schulstreß oder der Gehaltsschmälerung ausgesetzt zu sein. :)

Zumindest nehme ich das an.

Möge Dir die Wiese zur Erholung dienen!

Ganz lieben Gruß
von
Cypi - immer.
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte