Vielen lieben Dank Euch allen für Lektüre, Lob, Interpretation und Anregung!!!
Das Gedicht beinhaltet eine literarische Anspielung, die aber für das Verständnis völlig entbehrlich ist, weshalb ich sie eigentlich nicht unbedingt enthüllen möchte aus Besorgnis, dadurch könnte das Gedicht auf eine einzige Interpretation festgelegt werden. Ich fände das schade.
Die erste Zeile bleibt so vielleicht ein klein bisschen verrätselt, aber zwei Interpretationen wären für mich naheliegend: 1. "In dieser Stunde lesen" könnte metaphorisch zu verstehen sein und bedeuten, über einen Moment (Stunde) nicht nachzugrübeln, sondern zu handeln, eben "im Glück zu marodieren". 2. Es handelt sich tatsächlich um die Lektüre eines Buches, sagen wir mal hypothetisch die gemeinsame Lesung eines sehr alten, französischen Prosaromans über eine verbotene Liebe. Dann hat eben unser Paar diese romantische Lektüre unterbrochen und sich handfesteren Freuden gewidmet.
Hinweisen würde ich noch auf die martialischen Elemente (marodieren, Himmelssöldner), die der Liebe beigesellt werden: In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.
Liebe Grüße!
S.