Und wieder wird ein Tagerheben,
das mein erneuertes Erleben
wie ein Geschenk empfangen will.
Ein Glühen sintert Himmelweiten,
die Dunkelheit zu überbreiten,
die darin flutet, ernst und still.
Zart röten sich die Sterntapeten
schon wie von lichter Zauberhand
im kühlen Ost: Wie lang erbeten
von allem Wachsenden im Land.
Wie hell der Sonne frühes Licht
durch grüne Kronensäume bricht,
als wüchse aus der Seligkeit
der jungen Welt ein Wunderblick
zurück an fernes Kinderglück
aus krausem Faltenwurf der Zeit
und trüge es mit sich empor,
den neuen Tag damit zu krönen,
um wie mit tausenden davor
sich freudestrahlend auszusöhnen.
Ach, reichtest du doch immerzu
mein Herz - erwachter Morgen du -
an jedes unentdeckte Land,
in dem nicht unverhoffter Tod
es fände unter Schmerz und Not,
bevor es voll ist - bis zum Rand!
Ein ganz altes von 2009 - leicht überarbeitet.